Frustessen stoppen: So stärkst du positive Gedanken

Warum dir Gedanken wie „immer“ und „nie“ im Weg stehen

Viele Menschen die unter emotionalem Essen / Frustessen leiden und abnehmen möchten, kennen Gedanken wie „Ich werde nie schlank sein können“ oder „Ich wahr noch nie sportlich“ oder „Ich versage immer beim abnehmen“ nur zu gut. Solche Überzeugungen führen oft zu einer inneren Blockade und schwächen die Motivation, an gesunden Veränderungen festzuhalten. Diese Gedanken basieren häufig darauf, dass wir bestimmte Erlebnisse überbewerten und daraus weitreichende, negative Schlüsse ziehen. 

Begriffe wie „immer“, „nie“ oder „ständig“ sind typische Anzeichen dafür und lenken uns vom Gesamtbild ab. Sie verstärken das Gefühl, dass Erfolg unerreichbar ist und dass wir keinen Einfluss auf unser Verhalten haben. Doch wie lassen sich solche Gedanken in eine realistischere Perspektive umwandeln? In diesem Beitrag wollen wir genau das beleuchten und am Ende eine Übung kennenlernen, die dir hilft, mit Optimismus und Dankbarkeit positive Gedanken zu stärken.

Was steckt hinter Gedanken wie „Ich werde nie schlank sein können“ ?

Wir alle machen Erfahrungen, die nicht ideal verlaufen und uns zurückwerfen. Das ist vollkommen normal, denn keine Veränderung verläuft linear. Es ist ein Prozess, in dem man Lösungen findet, ausprobiert, verbessert und nach und nach festigt. 

Nehmen wir das Beispiel einer Frau, die sich seit einigen Wochen bemüht, gesünder zu essen und regelmäßig Sport zu treiben. Sie hat bereits einige Erfolge erzielt und fühlt sich stolz auf ihren Weg. Eines Abends, nach einem besonders stressigen Tag, greift sie jedoch zu Schokolade und Chips. Statt diese Handlung neutral zu betrachten, kommt sofort der Gedanke: „Ich werde nie schlank sein können. Ich bin einfach zu schwach.“

Diese eine Entscheidung, zu Süßigkeiten zu greifen, wird plötzlich zum zentralen Beweis für Versagen – als wäre der gesamte Fortschritt nichts wert. Wenn wir uns solche Verallgemeinerungen zu eigen machen, geraten wir in einen Kreislauf aus Selbstzweifeln und verlieren die Motivation, weiterzumachen. Doch ist es wirklich fair, eine einmalige Handlung als Beweis dafür zu nehmen, dass wir „nie“ Erfolg haben werden?

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Wie du deine Realität verzerrst.

Begriffe wie „immer“ und „nie“ verleihen einem einzigen Moment eine unverhältnismäßige Bedeutung. Unser Gehirn neigt dazu, negative Erfahrungen besonders hervorzuheben, sodass Aussagen wie „Ich greife immer zu Süßem, wenn ich es nicht sollte“ oder „Ich werde nie diszipliniert genug sein, um abzunehmen“ entstehen. Diese Verallgemeinerungen lassen keinen Raum für Ausnahmen und tragen dazu bei, dass wir das Gesamtbild und all unsere positiven Fortschritte übersehen.

Doch wenn wir genauer hinsehen, erkennen wir oft, dass solche Aussagen selten wahr sind. Frage dich in solchen Momenten: 

Ist „nie“ wirklich wahr? 

Greife ich wirklich „immer“ zu ungesunden Snacks, wenn ich Stress habe? Oder ist es mir bereits gelungen, mich anders zu entspannen?

Meist stellen wir fest, dass es zahlreiche Situationen gibt, in denen wir uns an unsere Ziele gehalten und Fortschritte gemacht haben.

Ein Rückschlag und seine überbewertete Bedeutung

Stell dir vor, jemand hat sich das Ziel gesetzt, zweimal die Woche Sport zu treiben. Diese Person hat es einige Wochen lang durchgehalten und fühlt sich motiviert – doch dann kommt ein besonders hektischer Monat, und sie schafft es nicht ins Fitnessstudio. Eine Situation die dir bestimmt bekannt vorkommt. 

Der Gedanke „Ich habe es ja noch nie geschafft, regelmäßig Sport zu machen“ schleicht sich ein, und plötzlich scheint das gesamte Ziel unerreichbar. Doch wenn wir zurückblicken, erkennen wir, dass dieser eine Monat eine Ausnahme ist, während es viele Wochen gab, in denen das Ziel erfolgreich umgesetzt wurde. Der einzelne Rückschlag wird überbewertet und lenkt uns von den tatsächlichen Fortschritten ab, statt den Fokus auf funktionale Lösungen zu richten.

Hier zeigt sich, wie mächtig unsere Worte sein können. Begriffe wie „nie“ oder „immer“ übersehen alle Gelegenheiten, in denen die Person tatsächlich aktiv war und sich ihrer Gesundheit gewidmet hat. Indem wir unsere Fortschritte realistisch und als Teil eines langfristigen Prozesses betrachten, stärken wir die Motivation und das Vertrauen in unsere eigene Veränderungsfähigkeit.

Wie sich das auf deine Motivation auswirkt.

Solche verallgemeinernden Gedanken können unsere Motivation folglich erheblich schwächen. Wenn wir glauben, dass wir „nie“ erfolgreich sein werden oder „immer“ in alte Muster zurückfallen, fühlt sich das Ziel weit entfernt und unerreichbar an. Das demotiviert und führt oft dazu, dass wir weniger energiegeladen und fokussiert an unseren Zielen arbeiten. Wir übersehen, wie viel wir schon erreicht haben, und bewerten Rückschläge übermäßig stark. Das schwächt die innere Überzeugung, dass wir die Fähigkeit haben, echte Veränderungen herbeizuführen. 

Negative Überzeugungen haben übrigens alle eine Gemeinsamkeit: Sie beeinflussen dein Tun und Handeln so, dass sie sich scheinbar bewahrheiten. Ziele werden verworfen, Erfolge klein geredet und der Kreislauf aus Selbstvorwürfen entsteht. Lies hier mehr zum Thema Glaubenssätze.

Stattdessen kannst du dir in schwierigen Momenten bewusst machen, welche positiven Schritte du bereits gemacht hast. Frage dich: 

Was hat mir in der Vergangenheit geholfen, auf Kurs zu bleiben? 

Welche Erfolge kann ich bereits verzeichnen? 

Was hat mir in anderen erfüllten Bereichen bereits geholfen meine Ziele zu verwirklichen?

Solche Fragen helfen dabei, die eigenen Fortschritte realistisch wahrzunehmen und den Fokus auf das zu legen, was tatsächlich gut läuft.

Alternative Gedanken: Eine realistischere Perspektive finden

Statt dich auf verallgemeinernde Aussagen wie „Ich werde nie schlank sein können“ zu konzentrieren, könntest du versuchen, eine realistischere Sichtweise einzunehmen. Ein Beispiel wäre: 

„Heute habe ich zu Süßem gegriffen, aber das ist okay. Ich habe insgesamt Fortschritte gemacht und entwickle nach und nach gesündere Gewohnheiten.“

Diese Sichtweise hilft dir zu sehen, dass ein Rückschlag nur ein kleiner Teil des gesamten Bildes ist und deine Fähigkeit, Veränderungen umzusetzen, nicht schmälert.

Weitere Beispiele für alternative, realistischere Gedanken:
  • Heute hatte ich Heißhunger, und trotzdem bleibe ich auf Kurs zu meinem Ziel.“
  • Es gibt Tage, an denen ich den Heißhunger nicht stoppen kann, aber an vielen anderen Tagen ist es mir möglich das echte Bedürfnis dahinter zu erfüllen.“
  • Ich habe bereits viele kleine Schritte unternommen und bewiesen, dass ich Veränderungen umsetzen kann.“
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Spotlight ON! Den Fokus auf das Positive lenken.

Eine einfache und wirkungsvolle Methode, um die eigene Sichtweise zu verbessern und Optimismus zu fördern, besteht darin, bewusst die positiven Aspekte des Tages hervorzuheben. Durch das regelmäßige Reflektieren über kleine Erfolge, Dinge, für die man dankbar ist, und positive Momente, lernen wir, unser Augenmerk auf das zu richten, was gut läuft.

Spotlight-Übung: Was läuft gut und was habe ich dazu beigetragen?

  1. Nimm dir am Ende jedes Tages ein paar Minuten Zeit, um zu reflektieren. Setze dich in Ruhe hin und denke über deinen Tag nach.

  2. Schreibe drei Dinge auf, die gut gelaufen sind. Es müssen keine großen Ereignisse sein – auch kleine positive Momente zählen. Vielleicht hast du an diesem Tag mehr Wasser getrunken, dir eine kurze Bewegungspause gegönnt oder gesund gegessen.

  3. Überlege, welchen Anteil du an diesen positiven Momenten hattest. Frage dich: Was habe ich dafür getan, dass dieser Moment positiv verlaufen ist? Vielleicht hast du bewusst entschieden, spazieren zu gehen oder eine gesunde Mahlzeit zuzubereiten. Erkenne deinen eigenen Beitrag an den positiven Erlebnissen an.

  4. Notiere abschließend eine Sache, für die du dankbar bist. Es kann sich um etwas Kleines handeln, das dir Freude bereitet hat, oder um eine größere Erfahrung, die deinen Tag bereichert hat. Dankbarkeit hilft uns, die positiven Aspekte des Lebens wahrzunehmen und den Blick für das Schöne zu schärfen.

Diese Übung hilft dir, die Aufmerksamkeit auf das zu richten, was gut läuft, und stärkt das Vertrauen in deine Fähigkeit, positive Veränderungen umzusetzen. Wenn du diese Übung regelmäßig machst, wird dir nach und nach klarer, dass du mehr Kontrolle über deine Ziele hast, als du vielleicht zunächst glaubst. Lade dir hierfür meinen Gefühls-Kompass für 0€ runter! Mein Achtsamkeits-Tagebuch für mehr Selbstreflexion und innere Stärke!

Fazit

Gedanken wie „Ich werde nie schlank sein können“ oder „Ich schaffe es nie“ basieren oft auf isolierten Momenten, die wir überbewerten und generalisieren. Doch wenn wir beginnen, das Gesamtbild zu betrachten und zu hinterfragen, erkennen wir, dass solche absoluten Aussagen selten der Wahrheit entsprechen. Indem wir unsere Gedanken bewusst lenken und uns auf positive Aspekte konzentrieren, stärken wir unsere Motivation und unseren Optimismus.

Rückschläge sind ein normaler Teil jeder Veränderung – sie entwerten nicht die bisherigen Erfolge und sollten als Lernmomente betrachtet werden. Gönne dir eine freundliche und motivierende Sichtweise auf deine Fortschritte, erkenne die positiven Veränderungen, die du bereits erreicht hast, und erinnere dich daran, dass Veränderung Zeit und Geduld braucht. Und vor allem – begegne dir mit Mitgefühl auf deiner Reise. Du hast die Fähigkeit, das Beste daraus zu machen – Schritt für Schritt, mit kleinen Erfolgen und einer gesunden Portion Selbstakzeptanz.

Selfcare ON!

Deine Sofia

Sofia Christoforidu Mindness Coaching emotionales essen München

Hallo, mein Name ist Sofia Christoforidu

Ich bin Gesundheits- und Resilienzcoach, sowie Hypnotiseurin mit Herz und Verstand – und begleite Menschen dabei, wieder in echte Verbindung mit sich selbst zu kommen. Mein Fokus liegt auf innerer Stärke, Selbstfürsorge und einem liebevollen Umgang mit dem eigenen Körper.

Was mich ausmacht: Ich arbeite ganzheitlich – körperorientiert, psychologisch fundiert und mit viel Einfühlungsvermögen. Themen wie Erschöpfung, emotionales Essen oder psychosomatische Beschwerden sehe ich nicht als „Problem“, das behoben werden muss, sondern als wichtige Botschaften des Körpers.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn man den Zugang zu sich selbst verliert – und wie heilsam es ist, diesen Weg in Verbindung wiederzufinden.

Info: Die angebotenen Leistungen, digitalen Produkte und Inhalte auf dieser Seite ersetzen keinen Arztbesuch oder Therapeuten. Sie stellen weder medizinischen Rat noch ein Heilversprechen dar. Sie unterstützen dich jedoch bei deiner Persönlichkeitsentwicklung.

Solltest du dich aktuell in Therapie befinden, empfehle ich dir Rücksprache mit deinem behandelnden Arzt oder Therapeuten zu halten.

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